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Mittwoch, 6. Dezember 2023, 19 Uhr, Archesaal, Reformiertes Kirchenzentrum Zug, Bundesstrasse 15, Zug: Buchvernissage Band 22 unserer Buchreihe «Beiträge zur Zuger Geschichte» zum Kampf um den Waffenplatz Rothenthurm Stephanie Müller Rothenthurm. Der Kampf um den Waffenplatz Am 6. Dezember 1987 gewann eine Allianz aus lokalen Bauern und nationalen Naturschützerinnen die Volksinitiative «Zum Schutz der Moore – Rothenthurm-Initiative». Eine kleine Sensation, denn gegen die geplante Errichtung eines militärischen Waffenplatzes auf dem Rothenthurmer Hochmoor hatte es die Gegnerschaft mit einem übermächtig scheinenden Gegner zu tun: dem während des Kalten Kriegs wenig hinterfragten Eidgenössischen Militärdepartments (EMD). Wie war die Annahme mit 58 Prozent Ja-Stimmen überhaupt möglich? Die Studie der Historikerin Stephanie Müller zur Rothenthurm-Initiative zeigt auf, wie die Gegnerinnen und Gegner des Waffenplatzes es verstanden, ländliche Anliegen einer selbstbestimmten Bauernschaft mit städtisch-ökologischen Begehren zu verknüpfen. Zugleich vermieden sie es, die militärische Landesverteidigung grundsätzlich in Frage zu stellen, kritisierten jedoch das selbstgefällige Auftreten der Armee. So ergab sich gegen Ende des Kalten Krieges eine komplexe Verflechtung von Interessenskonflikten, die in der erstmaligen Annahme einer Umweltinitiative mündete. » Einladung zur Vernissage (Anmeldung erforderlich) und Flyer zum Buch » Link zum Buchverlag hier und jetzt. Verlag für Kultur und Geschichte |